Kölner Dom bekommt eine grüne Oase, die für alle zugänglich ist

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20. September 2025

Kölner Dom bekommt eine grüne Oase, die für alle zugänglich ist

Der Bereich östlich des Domchores, vielen bekannt als Domfriedhof, wird neu gestaltet. Im Juni 2025 haben die Arbeiten begonnen, bis Ende des Jahres soll die Umgestaltung abgeschlossen sein. Ziel ist es, den bislang eher schlichten Platz aufzuwerten und zu einem grünen, öffentlich zugänglichen Raum mitten in der Innenstadt zu machen, wie der Dom im Sommer mitgeteilt hat.

Zehn neue Bäume am Kölner Dom

Die markante Sommer-Linde (Foto) bleibt erhalten, hinzu kommen zehn neue, klimaresistente Bäume. Damit entsteht ein Baumkranz, der die Rückseite des Doms künftig prägen wird. Gerade in den heißen Sommermonaten soll das zusätzliche Grün für Schatten und Aufenthaltsqualität sorgen.

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Erinnerung und Geschichte

Der Domfriedhof wird weiterhin seiner Funktion als Begräbnisort für das Domkapitel gerecht. Die Domherrengruft erhält einen neu gestalteten Plattenaufbau. Zudem entsteht ein „Band des Gedenkens“: Steintafeln entlang der Wege erinnern an verstorbene Domherren. Auch das frühmittelalterliche Baptisterium mit dem ältesten bekannten Taufbecken Kölns wird in die Gestaltung einbezogen.

Im September ist bereits zu sehen, dass die Arbeiten weit fortgeschritten sind. Die neuen Bäume sind allerdings noch nicht gepflanzt.

Öffnung für die Öffentlichkeit

Künftig soll der Domfriedhof tagsüber frei zugänglich sein. Damit entsteht ein neuer öffentlicher Ort, der sowohl Ruhe und Besinnung ermöglicht als auch die Geschichte des Doms sichtbar macht.

Gestaltung aus Köln

Verantwortlich für die Planung sind das Büro Lill + Sparla Landschaftsarchitekten und der Künstler Erik Waßmuth. Beide setzen auf eine klare, grüne Gestaltung mit künstlerischen Akzenten – passend zu einem Ort, der sowohl historisch bedeutsam als auch Teil des städtischen Lebens ist.

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Der Domfriedhof und das Baptisterium

Das frühchristliche Baptisterium am Kölner Dom gilt als eines der ältesten Taufhäuser nördlich der Alpen. Es entstand um das Jahr 600 an der damaligen Bischofskirche und ist bis heute mit seinen Fundamenten und dem achteckigen Taufbecken erhalten.

Die Größe des Beckens zeigt, dass in dieser Zeit noch Ganzkörpertaufen üblich waren. Die Überreste sind im Bereich der Domgrabungen sichtbar und können im Rahmen eines Besuchs der Domschatzkammer besichtigt werden.

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