21. September 2025
Wer auf den Poller Wiesen am Rheinufer spazieren geht, bekommt schnell einen Eindruck davon, dass die großen Uferbereiche des Flusses sich irgendwie fernab der Stadt anfühlen. Tatsächlich ist der Rhein auch in der Stadt ein Lebensraum für zahlreiche Vögel. Welche Vögel lassen sich am Rhein in Köln beobachten? Diese Auflistung gibt euch einen Einblick in die Artenvielfalt direkt am Rhein. (Foto: Imago / Panthermedia)
Diese Vögel kann man leicht entdecken
Halsbandsittiche und Alexandersittiche
Die grünen Papageien sind längst Kult und gehören zu den auffälligsten Besuchern am Rheinufer. Man kann sie nicht übersehen und auch nicht überhören. Mit ihrem grünen Gefieder sind sie gut sichtbar, dazu kommen sie abends meist zu Hunderten in die Bäume der Rheinpromenade am Maritim Hotel und veranstalten ein großes Konzert.
Höckerschwan
Mit weißem Gefieder und majestätischem Auftreten zieht der Höckerschwan auch am Rhein seine Bahnen, oft in Paaren. Manchmal kann man in geschützten Bereichen, wie etwa an der Groov, auch ein Schwanennest entdecken – bitte Abstand halten.
Nil-, Grau- und Kanadagans
Ob am Grasen auf den Poller Wiesen oder beim Schwimmen in der Niehler Rheinaue: Gänse sind inzwischen fester Bestandteil der Kölner Rheinszenerie. Am Rhein sieht man sie besonders direkt im Rheinpark. Innerstädtisch sind sie auch am Aachener Weiher. Die invasiven Arten gelten besonders auf Parkwiesen mittlerweile als Problem, denn ihr Kot ist quasi überall.
Diese Fischjäger gibt es am Rhein
Graureiher
Der Graureiher steht unbeweglich im Flachwasser und schlägt blitzschnell zu. Gut zu sehen ist er an offenen Bereichen wie den Poller Wiesen. Er ist aber auch an den Weihern ein regelmäßiger Gast. Der Graureiher kann bis zu einem Meter groß werden und hat eine beeindruckende Flügelspannweite von über 1,5 Meter (Hörspiel-Tipp: Dino Jünther rettet einen Reiher am Adenauer-Weiher)
Kormoran
Schwarz, mit ausgebreiteten Flügeln, sitzt der Kormoran gern auf Buhnen oder Spundwänden. Der beeindruckende Vogel steht seit Ende der 1970er-Jahre unter Schutz und ist seitdem an den Rhein zurückgekehrt, zuvor war er fast ausgerottet.
Häufig hat er seine Flügel zum Trocknen ausgebreitet, ein spannender Anblick. Komorane benötigen pro Tag rund 350 Gramm Fisch. Er sitzt oft auf Ästen, die aus dem Wasser ragen oder auch an Brückenvorsprüngen.
Alltägliche Wasservögel am Rhein
Stockente
Die „klassische“ Ente am Rhein – das Männchen mit grünem Kopf, das Weibchen braun gesprenkelt.
Blässhuhn
Schwarzes Gefieder, weißes Stirnschild – das Blässhuhn taucht geschickt und ist auch in Rhein zu sehen.
Reiherente und Tafelente
Im Winterhalbjahr erscheinen diese Tauchenten als Gäste. Sie haben einen recht runden Kopf und einen kurzen Schnabel. Auffällig sind auch die gelben Augen.
In der Altstadt anzutreffen
Möwen
Lach-, Sturm- und Silbermöwen prägen auch in Köln das Bild Rhein. Besonders zahlreich sind sie in der Innenstadt bzw. wo viele Menschen sind und es viel zu futtern gibt.
Vögel in den Rhein-Auen
Flussregenpfeifer
Ein kleiner, sandbrauner Vogel mit schwarzem Brustband, der offene Kiesflächen braucht. Im Langeler Auwald (Porz) brütet er direkt am Rheinufer, er wurde beim Brüten auch schon am Rheinufer in Poll gesichtet.
Bachstelze
Immer in Bewegung, läuft sie geschäftig an der Wasserkante entlang und ist so auch am Rhein ein häufiger Begleiter. Sie bevorzugen offene Flächen nahe von Gewässern und sind auch in Dörfern und Städten zu finden, meiden jedoch geschlossene Waldgebiete. Sie gibt es auf Kölner Stadtgebiet unter anderem im Naturschutzgebiet Rheinaue Worringen-Langel.
Gibt es weitere Vögel, die ihr schonmal am Rhein in Köln beobachtet habt? Schreibt einen Kommentar unter diesen Artikel oder eine E-Mail.
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