Das planen die neuen Betreiber des Park Cafés im Rheinpark

22. September 2025

Das planen die neuen Betreiber des Park Cafés im Rheinpark

Das Park Café im Kölner Rheinpark hat einen neuen Betreiber. Die bekannte Club- und Gastro-Crew vom Reineke Fuchs auf der Aachener Straße übernimmt das traditionsreiche Gebäude in Deutz.

Im Mai 2025 hatte die Park Café GmbH & Co. KG Insolvenz angemeldet. Als Grund wurden finanzielle Altlasten genannt. Trotz des Verfahrens lief der Betrieb zunächst weiter, ein vorläufiger Insolvenzverwalter wurde eingesetzt.

Die Stadt Köln, der das denkmalgeschützte Gebäude gehört, startete ein Auswahlverfahren für die künftige Vergabe. Mehrere Interessenten bewarben sich, am Ende fiel die Wahl auf die neuen Betreiber, die in Köln keine Unbekannten sind.

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So erklären die neuen Betreiber ihre Pläne

Auf Instagram haben die neuen Pächter ihre Übernahme öffentlich gemacht. Sie schreiben:

„JA – wir haben das Parkcafé übernommen! 🦊🌳 Das Reineke Fuchs bleibt auf der Aachener Straße – und zusätzlich übernehmen wir jetzt das Parkcafé in Deutz. Eins ist sicher: Das Parkcafé bleibt Köln erhalten. Keine Angst vor Schließung – im Gegenteil, wir wollen hier noch mehr draus machen.“

Konkret bedeutet das:

  • Café und Biergarten sollen wie gewohnt weiterlaufen.
  • Das bestehende Team bleibt erhalten und wird durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Reineke-Fuchs-Team ergänzt.
  • Neu hinzukommen soll ein Kulturprogramm mit Kunst, Live-Musik und Begegnungen.

Die Betreiber kündigen an, dass das Programm in Kürze vorgestellt wird.

Wer steckt hinter dem Reineke Fuchs?

Das Reineke Fuchs ist ein Club und Gastronomiebetrieb an der Aachener Straße im Belgischen Viertel, der seit vielen Jahren zu den festen Größen im Kölner Nachtleben gehört. Bekannt ist er für elektronische Musik, regelmäßige Partys mit lokalen und internationalen DJs und eine lebendige Kultur abseits des Mainstreams.

Neben dem Clubbetrieb engagiert sich das Team immer wieder auch in der Kölner Kulturszene – mit Kooperationen, Off-Events und temporären Projekten. Mit der Übernahme des Park Cafés erweitern die Betreiber ihr Spektrum deutlich: Vom Nachtleben geht es nun auch in den Tages- und Familienbetrieb im Grünen.

Ein Haus mit Geschichte

Das Park Café ist weit mehr als nur ein Ausflugslokal. Eröffnet wurde es 1957 zur Bundesgartenschau im Rheinpark. Der Architekt Rambald von Steinbüchel-Rheinwall entwarf einen Bau in markanter Nierenform, mit großen Terrassen und weitem Blick über den Park.

Über Jahrzehnte hinweg war das Café ein beliebter Treffpunkt im Rheinpark, stand später aber fast 40 Jahre leer. Das denkmalgeschützte Gebäude verfiel zunehmend, bis die Stadt Köln eine umfassende Sanierung anstieß.

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Millionen für die Sanierung

Die Sanierung war aufwendig und kostspielig. Ursprünglich auf knapp vier Millionen Euro kalkuliert, stiegen die Kosten auf bis zu 5,75 Millionen Euro.

Die Arbeiten umfassten eine komplette Entkernung, den Einbau moderner Technik wie Heizungs-, Lüftungs- und Brandmeldeanlagen, ein neues Treppenhaus und einen Aufzug. Auch die Rampe zum Obergeschoss wurde erneuert, damit das Gebäude barrierefrei genutzt werden kann.

Im Juni 2022 übergab die Stadt die Schlüssel an den damaligen Betreiber. Im Juli 2022 wurde das Park Café feierlich wiedereröffnet.

Blick in die Zukunft des Park Cafés

Mit der Übernahme durch das Team vom Reineke Fuchs startet nun ein neues Kapitel. Das Versprechen: Bewährtes wie Café und Biergarten bleiben, dazu soll das Haus als Kulturort belebt werden.

Für die Besucherinnen und Besucher bedeutet die Entscheidung vor allem eines: Das Park Café bleibt ein fester Bestandteil des Rheinparks. Und mit dem geplanten Kulturprogramm könnte es schon bald mehr sein als ein Ort für Kaffee und Kölsch – nämlich ein Treffpunkt für Musik, Kunst und Begegnung mitten in Köln.

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