5 Talsperren eine Stunde von Köln, die sich für einen Tagesausflug eignen

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18. September 2025

5 Talsperren eine Stunde von Köln, die sich für einen Tagesausflug eignen

Wer in Köln lebt, hat es nicht weit ins Grüne. Schon nach einer halben bis einer Stunde Fahrt erreicht man Landschaften, die wirken, als lägen sie viel weiter entfernt. Besonders eindrucksvoll sind die Talsperren im Bergischen Land und in der Eifel. Sie wurden einst gebaut, um Wasser zu speichern oder die Trinkwasserversorgung zu sichern – heute sind sie zugleich beliebte Ausflugsziele.

Hier kann man auf gut ausgebauten Wegen am Ufer entlang spazieren, in den umliegenden Wäldern wandern oder einfach nur die Ruhe genießen. Gerade jetzt im September, wenn die ersten Blätter sich färben und das Licht tiefer steht, entfalten die Stauseen aus meiner Sicht nochmal ihren besonderen Reiz. (Foto: CC-BY SA 4.0 / Dominik Ketz)

Ich habe hier fünf Talsperren rausgesucht, doe von Köln aus in maximal einer Stunde erreichbar sind.

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Dhünntalsperre – Natur pur im Bergischen Land

Die Dhünntalsperre ist ein echtes Naturidyll. Als zweitgrößte Trinkwassertalsperre Deutschlands versorgt sie Millionen Menschen mit Wasser. Direkt ans Ufer darf man nicht, aber rundherum verlaufen herrliche Wanderwege, die durch Wälder führen und immer wieder Ausblicke auf den See bieten. Hier geht es vor allem ruhig und naturnah zu.

Fakten zur Dhünntalsperre:

Bever-Talsperre – Fjordlandschaft mit Einkehr

Die Bever-Talsperre ist wegen ihrer verzweigten Form und vielen kleinen Buchten ein beliebtes Ziel. Spaziergänger lieben die Abwechslung, und am Ufer gibt es gleich mehrere Ausflugslokale. Wer möchte, kann die 13 Kilometer lange Runde laufen – oder einfach an einer der Buchten mit Blick aufs Wasser verweilen.

Fakten zur Bever-Talsperre:

So sieht die Bever-Talsperre im Bergischen Land aus. (Foto: CC-BY SA 4.0 / Dominik Ketz)

Aggertalsperre – der Klassiker bei Gummersbach

Die Aggertalsperre gehört zu den bekanntesten Seen im Oberbergischen. Sie lockt mit Uferwegen, Bootsverleih und schönen Rastplätzen. Besonders beliebt ist der 12 Kilometer lange Rundweg, der abwechslungsreich durchs Grüne führt. Auch Familien fühlen sich hier wohl, weil die Wege nicht allzu anspruchsvoll sind.

Fakten zur Aggertalsperre:

Wiehltalsperre – die ruhige Alternativ

An der Wiehltalsperre geht es entspannter zu als an vielen anderen Talsperren. Sie ist weniger bekannt und wirkt dadurch oft wie ein Geheimtipp. Der komplette Rundweg ist mit 20 Kilometern anspruchsvoll, aber auch kürzere Strecken sind möglich. Gerade im Herbst, wenn Nebel über dem Wasser liegt, hat die Talsperre eine ganz besondere Stimmung.

Fakten zur Wiehltalsperre:

Aus dem Verliebt in Köln-Shop:

Rurtalsperre – das Tor zum Nationalpark Eifel

Die Rurtalsperre ist die größte Talsperre Deutschlands nach Volumen und liegt idyllisch am Rand des Nationalparks Eifel. Wanderer können den ganzen See umrunden – das sind stolze 23 Kilometer – oder einzelne Teilstücke wählen. Von den Uferwegen hat man immer wieder großartige Ausblicke. Wer möchte, kombiniert den Ausflug mit einem Abstecher nach Heimbach oder in den Nationalpark.

Fakten zur Rurtalsperre:

Warum gibt es so viele Talsperren im Kölner Umland?

Dass rund um Köln so viele Talsperren zu finden sind, hat vor allem mit der Topografie und der wachsenden Bevölkerung im Rheinland zu tun. Schon im frühen 20. Jahrhundert wurde klar, dass die Region einen verlässlichen Schutz vor Hochwasser und eine gesicherte Trinkwasserversorgung braucht.

Die hügelige Landschaft des Bergischen Landes und der Eifel bot ideale Voraussetzungen, um Flüsse und Bäche zu stauen und so große Wasserreservoirs anzulegen. Viele der Anlagen entstanden in den 1920er- bis 1950er-Jahren, als Köln und das Ruhrgebiet rasant wuchsen.

Heute erfüllen die Talsperren gleich mehrere Aufgaben: Sie sichern die Trinkwasserversorgung für Millionen Menschen, regulieren den Wasserstand von Flüssen wie Wupper, Agger oder Rur und bieten zugleich Schutz bei Hochwasser.

Dass sie gleichzeitig zu beliebten Ausflugszielen wurden, ist fast ein Nebeneffekt. Mit ihren gut erschlossenen Uferwegen und dem Wechselspiel aus Wasser und Wald gehören sie inzwischen fest zu den Naherholungsgebieten der Region – und sind aus dem Freizeitprogramm vieler Kölner nicht mehr wegzudenken.

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