Zum 17. Mal: Künstler zeigen bei Chorweiler Art ihre Kreationen

a group of people standing in front of a painting

Im Bürgerzentrum Chorweiler am Pariser Platz fand erneut der traditionelle Kunstmarkt des Künstlerkreises Chorweiler Art statt – bereits zum 17. Mal. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, um die facettenreiche Ausstellung zu erkunden. Auch befreundete Kunstschaffende aus Köln und Umgebung hatten ihre Werke beigesteuert, sodass eine breite Palette künstlerischer Ausdrucksformen zu sehen war: von Landschaftsgemälden in klassischem Stil über abstrahierte Kompositionen bis hin zu Collagen mit Anklängen an Pop- und Street Art.

Heute gehören noch sechs feste Mitglieder zum Kreis Chorweiler Art. Ewa Salwinski, Mitinitiatorin der Gruppe, präsentierte dieses Jahr neben ihren sonst eher abstrakten Arbeiten auch ein stimmungsvolles Abendmeer-Motiv. „Der Himmel hatte diese unwirklichen Farben, es war ein erhabener Moment – fast wie das Symbol für das Ende eines erfüllten Lebens“, sagte sie über ihr Werk.

Ihre Kollegin Claudia Wolf-Dürr zeigte Collagen, die aus alten, teils beschädigten Werbeplakaten entstanden sind. „Mich hat dabei das Brüchehafte und etwas Morbide daran besonders gereizt“, erklärte sie.

Für musikalische und künstlerische Unterhaltung wurde ebenfalls gesorgt: Die befreundete Band Jazz Lag spielte auf der Bühne, während Puppenspieler Markus Welz die jüngsten Gäste mit einer Miniaturaufführung des „Gestiefelten Katers“ auf seiner Kofferbühne begeisterte.

Trotz der langen Geschichte ist der organisatorische Aufwand für das kleine Team herausfordernd geworden. „Der Jüngste von uns ist 61“, berichtete Salwinski, „aber bisher haben wir es immer geschafft, genug Energie zu bündeln, um den Kunstmarkt auf die Beine zu stellen.“ Nur im Jahr 2020 musste die Veranstaltung pandemiebedingt pausieren. Dass der Kreis dennoch bis heute besteht, erfüllt die Mitglieder mit Stolz – und mit dem Wunsch, die Tradition noch viele Jahre fortzusetzen.