Spätsommer-Comeback sorgt für strahlende Gesichter beim Run of Colours

Farbenfrohe Frühlingsblumen im Lindweiler Park, Düsseldorf, im Frühling, Nahaufnahme.
1.855 Läufer:innen erlaufen über 30.000 Euro für die Aidshilfe – welch buntes Fest der Solidarität am Rhein. Um Punkt 13 Uhr fiel der Startschuss zum 5-km-Lauf im Rheinauhafen Köln und schickte somit die ersten Läufer:innen auf die Strecke beim 17. Run of Colours. Um 14:30 Uhr waren dann die 15-km-Staffeln und die 10-km-Läufer:innen gefordert. Mit 34:49 Minuten und 39:47 Minuten überquerten Philippe Gillen (Run Squad CGN) und Judith Mein als Erste:r bei den Männern und Frauen die Ziellinie des 10-km-Laufs. Auf Platz zwei und drei folgten Sven Wieland (König Luise Schule)  und Noel Noteborn sowie Nathalie Ellers (Aidshilfe Köln) und Livia Zillich (Eurowings Gmbh). In der Divers Kategorie gewann Linda Bardeggia.  Über die 5-km-Distanz waren Moritz Kümmeler (Brühler Turnverein 1879) und Stefanie Kipschull (MPI AGE Runners) die Schnellsten vor Juan Alvarez (Hard Rock Café Köln) und vor dem 15-jährigen Jonah Morick ( MPI AGE Runner) und Katharina Thome (Johan Gottfried-Herder-Gymnasium). i der Divers Kategorie gewann Yase Han Beste Staffel war no pain no gain in 1:02:43 für die 15 km. 

Bunte Laufshirts, fröhliche Gesichter, Anfeuerungsrufe entlang der Strecke und strahlender Sonnenschein: Der 17. Run of Colours verwandelte am Samstag den Rheinauhafen Köln in ein farbenfrohes Sportfest der Solidarität. 1.855 Läufer:innen machten sich auf den Weg, um nicht nur persönliche Bestzeiten zu jagen, sondern auch ein starkes Signal für Vielfalt, Akzeptanz und Zusammenhalt zu setzen. Am Ende stand ein beeindruckendes Ergebnis: über 30.000 Euro konnten zugunsten der Aidshilfe Köln gesammelt werden.

„Der Run of Colours ist weit mehr als nur ein sportlicher Wettbewerb. Er bringt Menschen zusammen, die etwas für ihre Gesundheit machen, schafft Gemeinschaft und trägt die Botschaft von Respekt und Solidarität weit über die Laufstrecke hinaus. Wir sind überwältigt von der Energie, der Stimmung und der Unterstützung, die wir erleben durften“, sagt Erik Sauer, Geschäftsführer der Lebenshaus-Stiftung, die den Lauf zugunsten der Aidshilfe Köln organisiert.

Neben den sportlichen Höchstleistungen war es vor allem die besondere Atmosphäre, die den Tag prägte. Musik, Applaus und motivierende Worte von Moderator Christoph Edeler begleiteten die Läufer:innen über die Strecken von 5 und 10 Kilometern. Zahlreiche Familien und Freund:innen feuerten die Sportler:innen an, und im Zielbereich wurde gemeinsam gefeiert und entspannt.

UPS stellt mit 183 Läufer:innen größte Laufgruppe

Nachdem im Vorjahr FedEx mit 130 Läufer:innen die größte Laufgruppe stellte, hat sich in diesem Jahr Konkurrent UPS mit 173 Teilnehmenden den Titel zurückgeholt und FedEx um 23 Läufer:innen übertroffen. Ebenfalls zahlreich vertreten waren die Unternehmen Eat happy (62), Eurowings (61), Hauptsponsor Bauhaus (48), AWO Köln (59) und das Max-Planck-Institut (34).

Neben zahlreichen Unternehmen starteten auch viele Schüler:innen und Lehrer:innen von Kölner Schulen. Unter anderem war wieder das Richard-Riemerschmid-Berufskolleg mit 65 Teilnehmenden als größte Schulgruppe dabei. Ebenfalls vertreten waren das Bettina-von-Arnim-Gymnasium (34), die Kaiserin-Augusta-Schule (17), die Offene Schule Köln (12), das Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium (14) sowie die Wilhelm-Griesinger-Schule für Pflegeberufe (9).

Frauen- und Familienzentrum erstmals am Start

Zum ersten Mal ging auch eine Laufgruppe des Frauen- und Familienzentrums der Aidshilfe Köln an den Start – mit ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen aus dem FFZ. Insgesamt waren 12 Teilnehmende auf den unterschiedlichen Distanzen unterwegs. Dabei stand der Spaß an der Bewegung mehr im Vordergrund als schnelle Zeiten. Organisiert wurde die Gruppe von Nicole Bachmann, die seit über zehn Jahren ehrenamtlich im FFZ tätig ist. „Meine Motivation, eine Lauftruppe zu planen, ist, dieses tolle bunte Laufevent dazu zu nutzen, die Präsenz des Frauen- und Familienzentrums der Aidshilfe Köln in der Öffentlichkeit zu zeigen. Aufmerksamkeit für das Angebot des FFZ für HIV-positive Frauen und deren Familien zu schaffen. Solidarisch sichtbar werden, denn: ‚Uns gibt es auch!‘ Außerdem finde ich die Stimmung beim Run of Colours immer sehr besonders und habe Spaß daran, dabei zu sein.“

Auch die Aidshilfe Köln zeigt sich stolz. Oliver Schubert, Geschäftsführer der Aidshilfe Köln, zeigt sich zufrieden: „Der Run of Colours läuft für uns – und fast 1.900 engagierte und motivierte Menschen laufen mit. Wir freuen uns sehr, dass unser Benefizlauf nicht nur stabile Anmeldezahlen vorweisen kann, sondern durch die Startgebühren für den guten Zweck und das Engagement zahlreicher Sponsor:innen einen Gewinn für die Lebenshaus-Stiftung und damit für Projekte der Aidshilfe Köln erwirtschaftet. Der Samstag hat es wieder gezeigt: Bei uns sind wirklich alle willkommen – die mit den Topzeiten ebenso wie die, die lachend und händchenhaltend ins Ziel kommen. Gemeinsam konnten wir wieder beweisen, was immer wichtiger wird: Sport, Vielfalt und Lebensfreude verbinden! Ein großes Dankeschön an alle Teilnehmenden – und natürlich auch an das Orga-Team und die zahlreichen Ehrenamtlichen.“

Seit Donnerstag hatten rund 60 ehrenamtliche Helfer:innen die Lebenshaus-Stiftung bei den Vorbereitungen, der Startunterlagenausgabe, beim Aufbau, der Durchführung und dem Abbau unterstützt. Ohne sie, die Teilnehmer:innen und die großzügige Unterstützung der Sponsor:innen wäre ein solch wichtiges Event nicht möglich. Denn der Run of Colours ist mit seiner einzigartigen Mischung aus Sport, Engagement und Lebensfreude längst zu einem festen Bestandteil im Kölner Veranstaltungskalender geworden. Jahr für Jahr bringt er Menschen jeden Alters und Hintergrunds zusammen – für den guten Zweck und ein gemeinsames Zeichen der Solidarität.

Virtueller Run of Colours endet am Sonntag

Noch bis Sonntag können Menschen virtuell am Run of Colours teilnehmen und so die Arbeit der Aidshilfe Köln unterstützen. Noch nie wurde die Möglichkeit so häufig genutzt wie in diesem Jahr: Über 194 Läufer:innen haben von Donnerstag bis Samstag am virtuellen Lauf teilgenommen.

Neuer Termin steht noch nicht fest

Der Termin für 2026 steht noch nicht final fest, aller Voraussicht nach wird der 19. September 2026 der nächste Lauftag sein. Die Anmeldung öffnet traditionell am 1. Dezember, dem Welt-Aids-Tag.

Ergebnisse 2025

Die Ergebnisse der TOP3 finden sie im Anhang, alle restlichen Ergebnisse finden Sie hier.

Text – und Bildquelle: AIDS Hilfe Köln, Fotocredit: Feuerflam.me