Die Lidl-Filiale in der Elbeallee 11 ist für viele Menschen im Stadtteil Chorweiler-Nord ein zentraler Einkaufsort – denn Alternativen in der Umgebung sind rar. Seit der Bau neuer Wohngebäude in der Moldaustraße und des Quartiers „Weiler Höfe“ abgeschlossen ist, hat sich der Kundenzulauf merklich erhöht. Als Reaktion darauf wird der Supermarkt nun umfassend erweitert.
Fast zu jeder Uhrzeit herrscht dort reger Betrieb. Das überrascht kaum, denn durch die jüngsten Wohnprojekte sind im Viertel mehrere hundert neue Haushalte entstanden. Die Schwarz-Gruppe, Mutterkonzern von Lidl und Kaufland, plant deshalb, die Chorweiler-Filiale zur größten ihrer Art in Köln auszubauen. Die Bauarbeiten laufen bereits seit einigen Wochen.
Die Verkaufsfläche soll künftig rund 1.500 Quadratmeter umfassen – bisher waren es etwa 1.100. Neben zusätzlichem Platz entsteht ein komplett neues Filialkonzept: moderne Bodenbeläge, effizientere Kühltechnik und erstmals auch Selbstbedienungskassen. Auch der Eingangsbereich wird überarbeitet und erhält eine neue Rückgabestation mit digitalen sowie gedruckten Pfandbons.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Statt fossiler Brennstoffe kommt künftig eine Wärmepumpe mit natürlichen Kältemitteln zum Einsatz. Ein intelligentes Steuerungssystem soll den Energiebedarf für Kühlung und Klimatisierung verringern. Zudem wird im gesamten Markt auf LED-Beleuchtung umgestellt.
Auch im Außenbereich tut sich einiges: Parkflächen und Fahrwege werden neu gestaltet und asphaltiert, und eine Ladesäule für Elektroautos mit drei Anschlüssen wird installiert. Zwei davon bieten Schnellladefunktionen mit bis zu 60 Kilowatt Leistung. Der benötigte Strom stammt vollständig aus erneuerbaren Quellen.
Während der Arbeiten bleibt der Markt vorübergehend geschlossen – voraussichtlich von Anfang Januar bis Mitte Februar 2026. Danach soll die modernisierte Filiale wieder öffnen und mit neuem Konzept in Betrieb gehen.
