29. October 2025

11.11. in Köln: Diese Regeln gelten zur Sessionseröffnung in der Stadt
Am 11. November 2025 startet in Köln die fünfte Jahreszeit – und mit ihr kommen zehntausende Jecken in die Stadt. Damit der Sessionsauftakt sicher und friedlich verläuft, setzt die Stadt Köln gemeinsam mit Polizei, KVB, AWB und Veranstaltern ein umfangreiches Sicherheits- und Sperrkonzept um. Ein Koordinierungsstab im Stadthaus behält die Lage im Blick.
Sicherheit und Rücksicht
Ordnungsamtsleiter Ralf Mayer ruft alle Feiernden zu Rücksicht auf: Müll gehört in die Tonnen, Toiletten sind aufgestellt, laute Musik in Wohnvierteln soll vermieden werden. Wer Hilfe braucht, soll sich kümmern – „Karneval funktioniert nur gemeinsam“, so Mayer. (Symbolfoto: Festkomitee Kölner Karneval)
Jugendschutz im Fokus
Wie in den Vorjahren kontrollieren Stadt und Polizei in Geschäften und Gastronomie den Verkauf von Alkohol, Tabak und Lachgas an Minderjährige. Testkäufe sind angekündigt. Wer an Jugendliche verkauft, riskiert Bußgelder bis zu 700 Euro und im Wiederholungsfall ordnungsrechtliche Maßnahmen bis hin zur Geschäftsschließung. Die Stadt bittet Gewerbetreibende zudem, freiwillig ganz auf Lachgas zu verzichten.

Rund 40 zusätzliche Mitarbeitende des Jugendamts sind am 11. November im Einsatz – mit einer Anlaufstelle am Kwartier Latäng von 9 bis 23 Uhr und Streetwork-Teams in Altstadt, Ringen und am Aachener Weiher. Sie verteilen Wasser und Snacks, helfen orientierungslosen Jugendlichen und stehen bei Notfällen im direkten Kontakt mit Sanitätsdiensten. Eltern werden gebeten, erreichbar zu sein und ihre Kinder im Notfall abzuholen.
Unfallhilfsstellen und Notfallzentrum
Zur schnellen medizinischen Versorgung richtet die Feuerwehr mehrere Unfallhilfsstellen ein – in der Altstadt (Frankenwerft, Leystapel) und im Kwartier Latäng (u. a. Rathenauplatz, Dasselstraße, Luxemburger Straße). Zusätzlich betreibt die Stadt ein Notfallversorgungszentrum im Berufskolleg Humboldtstraße, um Krankenhäuser zu entlasten. Rettungsfahrzeuge und Personal werden deutlich aufgestockt.
Glasverbot und Naturschutz
Wie in den Vorjahren gilt im Inneren Grüngürtel zwischen Luxemburger und Aachener Straße ein Glasverbot von 8 bis 22 Uhr – ebenso auf der Uniwiese und im Hiroshima-Nagasaki-Park. Grund ist die Verletzungsgefahr durch Scherben und der Schutz von Mensch, Tier und Umwelt. Die AWB stellt dafür 33 große Glascontainer und 770 Eventtonnen bereit. Auch im Kwartier Latäng und der Altstadt (8 Uhr bis 8 Uhr am Folgetag) gilt ein Glasverbot. In der Südstadt bittet die Stadt um freiwilligen Verzicht.
Der Naturschutzbeirat hat der Nutzung der Uniwiese als mögliche Ausweichfläche zugestimmt. Sie wird durch Bodenplatten geschützt, wertvolle Flächen eingezäunt, und es wird dort kein Alkohol ausgeschenkt oder Musik gespielt.
Zugangsbeschränkung im Kwartier Latäng
Um Überfüllung zu vermeiden, wird das Viertel wie in den Vorjahren abgesperrt. Zugänge gibt es nur an der Unimensa und an der Roonstraße. Anwohner*innen und Beschäftigte erhalten mit Ausweis oder Zugangsbändern Zutritt. Für geschlossene Veranstaltungen können Karten registriert werden. Glasflaschen, Musikboxen oder sperrige Gegenstände wie Klappstühle sind nicht erlaubt.
Aus dem Verliebt in Köln-Shop:
Ordnung, Sauberkeit, Prävention
Rund 450 Mitarbeitende des Ordnungsamts und etwa 1.200 Sicherheitskräfte sorgen für Einlasskontrollen, Glasverbotszonen und Straßensperren. Die Stadt stellt über 750 mobile Toiletten bereit, davon 480 im Kwartier Latäng. Müll gehört in die bereitgestellten Tonnen – nicht daneben.
Das Hilfsprojekt EDELGARD bietet am 11.11. von 10 bis 1 Uhr Schutz und Beratung für Mädchen, Frauen und queere Menschen, die sexualisierte Gewalt erleben. Drei mobile Teams sind unterwegs, dazu gibt es „Edelgard-Orte“ in der Stadt. Das bundesweite Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist unter 116 016 rund um die Uhr erreichbar.
Fundbüro und Verkehr
Verlorene Gegenstände können am 11. November im Fundbüro am Ottmar-Pohl-Platz 1 (Kalk) abgegeben oder abgeholt werden – von 8 bis 12 und 13 bis 16 Uhr. Auch telefonisch (0221/221-0) sind Auskünfte möglich.
Bereits ab dem 30. Oktober gelten umfangreiche Halteverbote und Verkehrssperrungen. Die Stadt appelliert, Fahrzeuge außerhalb der Sperrzonen zu parken, sonst drohen Abschleppmaßnahmen.
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