Winter in und um Köln: KVB Busse fahren wieder – Stau auf den Autobahnen

Winter in und um Köln: KVB Busse fahren wieder – Stau auf den Autobahnen

Report-K

Köln | Seit kurz nach 7 Uhr fahren in Köln wieder die Busse der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB). Deren Betrieb war gestern gegen 19 Uhr eingestellt worden. Probleme im Verkehr gibt es vor allem auf den Autobahnen mit teilweise Staus über 10 Kilometern Länge. Die Schulen bleiben am heutigen Donnerstag geschlossen. Die Lage am Donnerstagmorgen.

Die Busse der KVB

Seit kurz nach 7 Uhr rollten die ersten Busse aus dem Betriebshof Nord der KVB. Es werden die Linien bedient die gefahrlos befahren werden können. Also dort, wo die Straßen geräumt und gestreut sind. Dies sei aber noch nicht im gesamten Stadtgebiet der Fall. Etwa in Poll und im Kölner Norden seien Fahrbahnen nach wie vor vereist, so die KVB. Damit könnten noch nicht alle Linien bedient werden. Die KVB rechnet damit, dass es noch einige Stunden dauern werde bis ein Linienbetrieb nach Fahrplan möglich wird. Das Mobilitätsunternehmen stellte gestern Abend um 19 Uhr den Busbetrieb vollständig ein. Der Grund: Neun Busse waren verunglückt. Dabei sei es aber nur zu Sachschäden gekommen.

Die Stadtbahnen fahren regulär und deren Betrieb wurde nicht eingestellt.

Auch in anderen Städten und Kreisen kam es zu Problemen im Busverkehr, darunter in Aachen, Düren, dem Oberbergischen Kreis oder Olpe.

Der Individualverkehr in der Kölner Innenstadt

Es komme zu witterungsbedingten Unfällen im gesamten Stadtgebiet Köln, so eine Sprecherin der Kölner Polizeibehörde gegenüber report-K. Ihre Kollegen seien im Einsatz. Größere Unfälle oder Unfälle bei denen Menschen schwer verletzt wurden, seien aktuell nicht bekannt. Auch eine Bilanz könne nicht gezogen werden, dazu sei es zu früh. Aber eine Häufung von Unfällen sei feststellbar.

Auf den Autobahnen ging teilweise nichts mehr

Auf den Autobahnen rund um Köln und der Region ist ebenfalls die Polizeibehörde Köln zuständig. Auch hier sei es zu vielen Verkehrsunfällen gekommen, so die Sprecherin gegenüber report-K. Einen Schwerpunkt bilde die Bundesautobahn A3 in Fahrtrichtung Süden also nach Rheinland-Pfalz. Dort stockt aktuell der Verkehr in Richtung Köln zwischen Neuwied und dem Kreuz Bonn/Siegburg auf einer Länge von mehr als 20 Kilometern. Es dauert mehr als 45 Minuten den Streckenabschnitt zu passieren. In Gegenrichtung nach Frankfurt müssen 30 Minuten mehr eingeplant werden. In der Nacht kam der Verkehr zwischen Bad Honnef/Linz und Neustadt/Wied teilweise vollständig zum Erliegen und die Menschen in den Fahrzeugen mussten mit Decken versorgt werden.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die A4 rund um das Kreuz Aachen. Vor allem an den Auffahrten mit leichten Steigungen blieben immer wieder Lkw hängen oder stellten sich quer. Zwischen Düren und Aachen/Laurensberg sind aktuell 20 Kilometer stockender Verkehr. Auch hier gilt es mindestens 30 Minuten mehr einzuplanen. Zwischen dem Kreuz Kerpen und dem Kreuz Köln-West gab es einen Unfall. Dort staut und stockt der Verkehr auf einer Länge von 10 Kilometern.

Auf der A61 zwischen Swisstal und dem Dreieck Bad Neuenahr-Ahrweiler staut sich der Verkehr auf einer Länge von 20 Kilometern in beiden Richtungen. Hier dauert es mindestens 45 Minuten länger.

Schule in Köln abgesagt

Die Bezirksregierung Köln setzte für den heutigen Donnerstag den Präsenzunterricht an Schulen in folgenden Städten und Kreisen aus:

· Stadt Aachen
· Stadt Bonn
· Stadt Köln
· Städteregion Aachen
· Kreis Düren
· Kreis Euskirchen
· Oberbergischer Kreis
· Rhein-Erft-Kreis
· Rheinisch-Bergischer Kreis
· Rhein-Sieg-Kreis

Die Lehrkräfte mussten in die Schulen und denen wurde freigestellt Distanzunterricht anzubieten.

Wetterlage bleibt angespannt

Die Wetterlage in mehreren Teilen Deutschlands bleibt angespannt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte in der Nacht zu Donnerstag erneut vor Glatteis im Südwesten Deutschlands. Betroffen sind Teile des Saarlandes, von Rheinland-Pfalz und von Südhessen.

Es komme zu erheblichen Auswirkungen auf die Infrastruktur, so der DWD. Ein „massiver“ Eisansatz an Gegenständen, auf Straßen und in der Vegetation sei möglich, zudem bestehe Eisbruchgefahr. Auf zahlreichen Straßen ist mit Staus zu rechnen, zuletzt wurden zudem unter anderem am Frankfurter Flughafen mehrere Flüge annulliert.

Im aktuellen Warnlagebericht des Wetterdiensts heißt es, dass es am Donnerstag zunächst vom Saarland über den Odenwald bis nach Nordostbayern noch teils unwetterartigen Glatteisregen geben werde. Zudem komme es zunächst in der Mitte, im Tagesverlauf auch im Süden zu „teils markanten Schneefällen“.

Hintergrund ist eine scharfe Luftmassengrenze, die die Mitte des Landes erreicht hat. Sie trennt kalte Luft im Norden von sehr milder Meeresluft im Süden und verlagert sich am Donnerstag als Kaltfront südwärts.

Polizei im Rhein-Sieg-Kreis mit erster Wetterbilanz

Die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis meldet insgesamt 35 Unfälle, die im Zusammenhang mit dem Wintereinbruch am gestrigen Mittwoch und in der Nacht auf Donnerstag stehen. Bei zwei Unfällen wurden Personen leicht verletzt. Unter anderem war eine Frau mit ihrem Fahrzeug in Troisdorf gegen einen Ampelmast gerutscht und beschädigte diesen so, dass die Ampel nicht mehr funktionstüchtig ist. Insgesamt sei bei den Unfällen ein Sachschaden von rund 100.000 Euro entstanden.

| Mit Material von dts nachrichtenagentur |

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