Die Fünf-Zentner-Weltkriegsbombe wurde am heutigen Dienstagmorgen, 27. Mai 2025, um 7.10 Uhr durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst Rheinland der Bezirksregierung Düsseldorf entschärft. Die Anwohner*innen können wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Straßensperrungen bleiben vorerst bestehen, weil die unschädlich gemachte Bombe zunächst mit einem Kran geborgen und dann abtransportiert werden muss. Danach werden die Sperrungen schrittweise aufgehoben.
Wegen möglicher Verkehrsbehinderungen im Nachgang der Entschärfung wird gebeten, sich auf der Internetseite der Stadt Köln (www.stadt.koeln), bei Radio Köln, WDR und anderen Medien sowie online bei den Kölner Verkehrs-Betrieben und weiteren betroffenen Verkehrsunternehmen zu informieren. Die Stadt Köln informiert auch auf ihren Social-Media-Kanälen.
Der Shuttle-Service mit KVB-Bussen fährt von den Anlaufstellen aus wieder die früheren Haltepunkte an, damit Betroffene dort aussteigen können. Kranke oder gehbehinderte Personen werden mit Krankentransporten zurück nach Hause gebracht. Alle öffentlichen Verkehrsmittel können wieder ohne Einschränkungen fahren.
Insgesamt rund 5.200 Anwohner*innen waren von der Evakuierung betroffen. In den beiden Anlaufstellen für Evakuierte (Berufskolleg Humboldtstraße/Außenstelle Perlengraben, Europaschule am Raderthalgürtel) hielten sich fast 700 Personen auf. Insgesamt mussten 51 kranke oder gehbehinderte Personen mit Krankentransporten aus dem Evakuierungsbereich und nach der Entschärfung wieder zurück gebracht werden.
Das Ordnungsamt der Stadt Köln war mit rund 90 Mitarbeiter*innen im Einsatz, die Feuerwehr, der Rettungsdienst und die Hilfsorganisationen mit 230, die Polizei Köln mit 22 und die KVB mit sechs Kräften.
Bei Bauarbeiten wurde am gestrigen Abend in der Innenstadt, im Bereich Sachsenring/Hardefuststraße, ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Es handelte sich um eine amerikanische Fünf-Zentner-Bombe mit einem Heckaufschlagzünder. Die Evakuierung musste noch in der Nacht beginnen, damit die Weltkriegsbombe am frühen Morgen entschärft werden konnte. Hintergrund war, dass der Blindgänger durch die Überfahrt mit einem Kettenfahrzeug bewegt worden war. Hier hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf keinen Spielraum gesehen, zu warten. Es musste unmittelbar mit der Evakuierung begonnen werden.
Quelle: Stadt Köln, Fotocredit: Stadt Köln
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