Waldfest am 15. Juni im Gremberger Wäldchen

Waldfest am 15. Juni im Gremberger Wäldchen

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Das Archivfoto aus dem Jahr 2022 zeigt die Autobahn A4 an der Auffahrt aus dem Kreuz Gremberg in Fahrtrichtung Süden.

Köln | Die Initiative „Gremberger Wäldchen bleibt!“ will am 15. Juni 2024 ein Waldfest veranstalten. Es geht um den Erhalt des Waldes von Gremberg und dessen Schutz vor dem A4 Ausbau.

Für den kommenden Samstag wird zu einem politischen Treffen, dem Waldfest, in den Wald eingeladen. Ab 11 Uhr gibt es ein buntes Programm, darunter Infovorträge, auch von der Bürger*innen-Initiative A4minus, die sich ebenfalls gegen den Ausbau der A4 einsetzt, verschiedene Workshops, eine Waldwerkstatt für Kinder und Erwachsene, verschiedene Waldführungen, ein Akrobatik-Workshop, ein Banner-Workshop und vieles mehr. Außerdem für ein abwechslungsreiches Musikprogramm, Kaffee, Kuchen und Fingerfood ist gesorgt.

Das Gremberger Wäldchen, zwischen Gremberg, Vingst und Poll gelegen, soll in Teilen gerodet werden, damit die Autobahn A4 auf acht Spuren ausgebaut ausgebaut werden kann. Auch die Rodenkirchener Brücke wird im Zuge des Autobahnausbaus abgerissen und breiter neu gebaut. Wohngebiete und Kleingartenanlagen entlang der Ausbaustrecke müssten ebenfalls weichen für noch mehr Autoverkehr in und um Köln.

Die Initiative Gremberger Wäldchen bleibt! wendet sich gegen die Zerstörung des letzten Kölner Naturwaldes und gegen mehr Autoverkehr inmitten der Klimakrise. Sie fordert von der Stadt Köln ein klares gegen die Pläne der Autobahn GmbH und des Bundesverkehrsministeriums.

Petra Heller von der Bürger*innen-Initiative „A4 Minus“ ist Teil des Bündnisses: In einem Redebeitrag beim Waldspaziergang am 28.04.

erläuterte sie: „Der Wald hat eine einzigartige Flora und Fauna und ist als Schutzgut deklariert. Er darf dem Autobahnausbau nicht geopfert

werden.“

Vom A4-Ausbau betroffen wäre auch der Gedenkort zum ehemaligen „Krankensammellager“, einem Barackenlager in dem von 1942 bis 1945 Zwangsarbeiter*innen gefangen gehalten und viele von Ihnen ermordet wurden. Gerade in Zeiten des Rechtsrucks sind solche Erinnerungsorte unersetzbar und müssen unbedingt erhalten werden.

Der Ausbau der A4 ist eines von 144 vorrangigen Straßenbauprojekten auf der Prioritätenliste des Bundesverkehrsministeriums. „Keines dieser Projekte darf noch umgesetzt werden. Statt noch mehr Asphalt braucht es einen Ausbau der Schiene und einen öffentlich finanzierten ÖPNV für alle.“ so Karina Heuer von „Gremberger Wäldchen bleibt!“.

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