Wahner-Heide-Tag: Kunstobjekt „Platz“ auf Gut Leidenhausen eingeweiht – neue Bushaltestelle versprochen

Wahner-Heide-Tag: Kunstobjekt „Platz“ auf Gut Leidenhausen eingeweiht – neue Bushaltestelle versprochen

Rundschau |

Wahner-Heide-TagKunstobjekt „Platz“ auf Gut Leidenhausen eingeweiht – neue Bushaltestelle versprochen

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Auf dem Wahner-Heide-Tag auf Gut Leidenhausen eröffneten Robert Schallehn (v.l.), Konrad Peschen, Künstlerin Helga Weihs, Josef Tumbrinck und Joachim Bauer das Kunstwerk ‘Platz’.

Copyright: René Denzer

Viel zu entdecken gab es auf dem Wahner-Heide-Tag auf Gut Leidenhausen. Vom NRW-Umweltministerium kam eine gute Nachricht.

An seinem ersten Arbeitstag als Abteilungsleiter Naturschutz im NRW-Umweltministerium hatte Josef Tumbrinck gute Nachrichten mitgebracht: Es wird eine weitere Bushaltestelle am Grengeler Mauspfad eingerichtet, um Gut Leidenhausen besser an das Netz des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) anzubinden.

Anfang April habe es ein Treffen von Vertretern der Stadt Köln, Straßen NRW und von Regionalverkehr Köln (RVK) gegeben, sagte Tumbrinck in Vertretung von Umweltminister Oliver Krischer auf dem Wahner-Heide-Tag auf Gut Leidenhausen. Das ist seit Juni 2020 zumindest in Fahrtrichtung Flughafen durch einen Bushalt der RVK-Linie 423 an das ÖPNV-Netz angeschlossen. Nun soll es eine Haltestelle in die entgegengesetzte Fahrtrichtung geben. „Es geht jetzt um die Klärung der Finanzierung“, sagte Tumbrinck.

Wahner Heide: Anreise zum Gut Leidenhausen bisher kompliziert

Nachrichten, die Robert Schallehn, Geschäftsführer des Umweltbildungszentrums Gut Leidenhausen, freuen. Seit Jahren macht sich nicht nur das Bildungszentrum, sondern auch Vereine und Initiativen, für eine Anbindung von Gut Leidenhausen an das ÖPNV-Netz stark. Bis dato sei es schwierig, die An- und Abreise auf zwei verschiedenen Routen zu vermitteln, sagt Schallehn.

Da es auf dem Mauspfad bisher nur eine Haltestelle in die eine Richtung gibt, müsse für die Rückreise ein anderer Weg gewählt oder Wartezeiten am Flughafen in Kauf genommen werden. Deswegen geben viele auf und kommen mit dem Auto, so Schallehn. „Besonders bei unseren Großveranstaltungen klappt das aber nicht mehr, weil die vorhandenen Parkplätze voll sind.“

Neues Kunstobjekt soll zum Verweilen einladen

Die An- und Abreise mit dem Auto, sei zudem nicht die Art von Mobilität, die im Sinne von Natur- und Umweltschutz steht, sagt er weiter. Ein weiterer Bushalt wäre auch für das Exkursionsangebot des Umweltbildungszentrums gut, „wenn man in die Wahner Heide wandern und dann mit dem Bus zurückfahren könnte“.

Ebenfalls freut sich Schallehn über das Kunstobjekt „Platz“ von Helga Weihs. Das wurde ebenfalls im Rahmen des Wahner-Heide-Tags eingeweiht. Hierbei handelt es sich um eine Arbeit aus Holz, die ihrem Namen nach genau das anbietet: Platz. Zum Verweilen auf dem hinteren Teil von Gut Leidenhausen zum Beispiel.

Neue Tomatenzucht aus Kalifornien präsentiert

Durch die besondere Form der Holzkonstruktion, fördere das Kunstwerk gleichzeitig die Kommunikation, so Helga Weihs. Personen, die sich gegenübersitzen, können so beispielsweise ins Gespräch kommen.

In aller Munde waren auch die Tomatenpflanzen von Adelheid Coirazza. Als Biologielehrerin an der Lise-Meitner-Gesamtschule in Finkenberg hatte sie 1997 zusammen mit Schülerinnen und Schülern ein Projekt gestartet. Ziel: Tomatensamen aus aller Welt zu sammeln. Von Jahr zu Jahr vermehrte sich das Sortiment. Die Jugendlichen bekamen nicht nur praxisnahen Unterricht, sondern sie konnten durch den Verkauf der von ihnen aufgezogenen Pflanzen auch Abschlussfahrten finanzieren.

Auch wenn Adelheid Coirazza mittlerweile in Pension ist, hat sie die Tomate nicht losgelassen. Eigentlich auf alte Sorten spezialisiert, präsentierte sie mit „Blush“ auch eine Neuzucht aus Kalifornien. „Die ist sehr robust, super lecker und sie steht lange.“ Auch im November kann die Pflanze noch Früchte tragen, wenn es nicht friert. Da habe der Züchter Gates „einen Treffer gelandet“.

Doch nicht nur über Tomaten konnten sich die Besucherinnen und Besucher informieren, sondern auch über die heimische Tierwelt. Bei der „Rollenden Waldschule“ zum Beispiel oder beim Bienenzuchtverein Porz. Bei den Imkern erklärte Matthias Kistenich unter anderem, wie Honig entsteht und welche Unterschiede es zwischen Wild- und Honigbienen gibt.

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