Vielfalt in Köln: Zahlreiche Kölnerinnen und Kölner feiern das Nachbarschafts-Iftar

Vielfalt in Köln: Zahlreiche Kölnerinnen und Kölner feiern das Nachbarschafts-Iftar

Rundschau |

Vielfalt in KölnZahlreiche Kölnerinnen und Kölner feiern das Nachbarschafts-Iftar

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Dr. Muharrem Kuzey, Ditib- Vorstandsvorsitzender im Bundesverband beim Nachbarschafts-Fastenbrechen in der Zentralmoschee.

Copyright: Chamaida Tsang

Am Donnerstagabend fand das fünfte Nachbarschafts-Fastenbrechen in der Zentralmoschee statt. 

Auch in diesem Jahr lud das Moschee-Forum alle Kölnerinnen und Kölner zum fünften Nachbarschafts-Iftar in den Konferenzsaal der Kölner Zentralmoschee ein. Zahlreiche Menschen feierten am Donnerstagabend nicht nur das 40-Jährigen Bestehen der Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion: kurz Ditib und der Zentralmoschee, sondern auch fünf Jahre Moschee-Forum. Unter den Gästen waren die Amtsleiterin Integration und Vielfalt der Stadt Köln Bettina Baum sowie der ehemalige Bezirksbürgermeister von Ehrenfeld Josef Wirges. Die Band Ney Trio sorgte für die musikalische Untermalung.

Blick in die Vergangenheit und Neuerungen im Gebäude

„Der Ramadan ist ein Monat voller familiäre und nachbarschaftliche Zusammenkünfte, denn 40 Jahre Ditib bedeuten auch 40 Jahre Nachbarschaft hier in Köln“, sagte Dr. Muharrem Kuzey, Ditib- Vorstandsvorsitzender im Bundesverband in seiner Eröffnungsrede. In seinen Begrüßungsworten blickt er vier Jahrzehnte  zurück: Die Moschee und auch die muslimische Gemeinde sei von Anbeginn an  „offen für jeden Menschen“ gewesen, betonte er. Aber erst durch den Neubau der Moschee sei die „Architektur einladend“. Heute umfasst das Moschee-Gebäude einen Gebetssaal, Ausstellungsaal, Fachbibliothek für Islamische Studien, eine Einkaufspassage mit Cafés und Restaurants, ein Verwaltungsgebäude und das Moschee-Forum. Der Besucherservice des Moscheeforums bietet seit Oktober 2019 öffentliche Führungen für Besucherinnen und Besucher an.

Dank an Unterstützer und ein Zeichen gegen Rassismus

„Sie haben sich für diesen Bau gegen rechte Hetze und für ein gedeihliches Miteinander stark gemacht“, bedankte sich Kuzey bei Alt-Bezirksbürgermeister Wirges. Kuzey lobte ebenfalls die neue Ramadan-Beleuchtung auf der Venloer Straße. Es sei wichtig zu zeigen „dass Muslime längst zu diesem Staat, zu diesem Land gehören“.

Auch das Thema Rassismus sprach Kuzey in seiner Rede an. „ Auch das würde ich angesichts des heutigen Internationalen Tages gegen Rassismus betonen. Rassismus und Diskriminierung, gegen wen auch immer sie sich richten, sind zerstörerisch für das Individuum genauso wie für marginalisierte Gruppen und die Gesellschaft selbst“, machte Dr. Muharrem Kuzey deutlich. „Ich glaube fest daran, dass unsere Welt eine andere, eine bessere wäre, wenn wir unsere Gotteshäuser, unser gemeinsames Mahl zu unseren religiösen Hochfesten, also zum Iftar, zu Weihnachten oder zum Schabbat für unsere Nachbarn öffnen“, betonte Kuzey zum Abschluss seiner Rede.

Wertschätzung der Vielfalt Kölns

Auch Bettina Baum, die Leiterin des Amts für Integration und Vielfalt, sprach ein Grußwort. „ Denn ich denke, wir alle wollen, dass Köln so bleibt, wie es ist. Nämlich viele Religionen, Kulturen und Lebensweisen, die friedlich zusammenleben,“ brachte sie ihre Wertschätzung über die Vielfalt Kölns zum Ausdruck. Deshalb, sei das heutige Nachbarschaftsfest besonders, weil es die Gelegenheit zum Kennenlernen biete, die Gelegenheit des Austauschs, des Verstehens, der Begegnung über alle Religionen hinaus, betonte Baum.

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