Neu in Klettenberg: „Jung & Alt“ will eine moderne Eckkneipe für Kölsch und Wein sein

Neu in Klettenberg: „Jung & Alt“ will eine moderne Eckkneipe für Kölsch und Wein sein

Rundschau |

Neu in Klettenberg„Jung & Alt“ will eine moderne Eckkneipe für Kölsch und Wein sein

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Betreiber des neuen Jung & Alt in Klettenberg: Philipp Hainke, Finch Schleeweiß und Robert Siegel (v.l.)

Copyright: Susanne Hengesbach

Die Betreiber der „Rosebud“ Bar in der Heinsbergstraße wollen in Klettenberg eine moderne Form der Eckkneipe etablieren.

Wenn man nur auf die Außenwerbung schaut, könnte man glauben, dass dort, wo zuletzt das „None Bistro“ war, nun ein Pflegedienst seinen Standort bezogen hat. Die Buchstaben-Typen für den Schriftzug „Jung & Alt“ wirken so sachlich-clean, dass man jedenfalls nicht als Erstes ein neues Bistro assoziiert.

Ein bewusster Schachzug von Finch Schleeweiß und Philipp Hainke, die seit Jahren in der Heinsbergstraße erfolgreich die Bar „Rosebud“ betreiben. Jetzt wollen sie gemeinsam mit Robert Siegel als drittem Mann im Team „eine moderne Eckkneipe mit Wein und Kölsch“ in Klettenberg etablieren.

Nostalgiefrei ist nicht nur das Werbeschild, sondern auch die Inneneinrichtung sowie die Preisgestaltung: denn mit 2,30 Euro fürs Kölsch (Gaffel) und 13 Euro für den Cocktail vom Fass, bewegt man sich sehr im durchschnittlichen Preisgefüge in Köln.

Speisekarte mit Kartoffelschwerpunkt

Schleeweiß lebt seit zwölf Jahren in Sülz, ist also kein Neuling im Veedel und von der Nachbarschaft total begeistert. „Wirklich toll, das macht richtig Spaß hier“, sagt der Mann aus dem Rosebud-Team, den man künftig wohl am häufigsten in der neuen Location antreffen wird, die vor ihrem Interim als „MB“ eine durchaus legendäre Zeit als „Bilderschreck“ hatte.

Tobi Schmitz repräsentiert die Küche. Er bringt als Koch Erfahrungen aus dem Brauhaus Johann Schäfer und aus dem Ritter Wülfing mit und wird künftig dafür sorgen, dass hungrige Gäste die Kartoffel auch mal in einer etwas unkonventionelleren Form serviert kriegen.

Zum Beispiel mit Kimchi oder als „Flönz Potatoe“ (9 Euro) oder in Form von Cheddar Kroketten (10,50 Euro). Die Karte ist klein und enthält jeweils nur ein Fleisch- bzw. Fischgericht und sei es auch nur in Form eines Rollmopses mit Schwarzbrot und Butter (4,50 Euro). Dank einer Kooperation mit dem Café Osterspey gibt es sonntags von dort Kuchen und Torten.

Auch zwei Cocktails vom Fass

Nicht alltäglich ist die Tatsache, dass zwei Cocktails – einer auf Rumbasis mit Minze und einer mit Grapefruit und Tequila – nicht jeweils für den Gast gemixt, sondern dem Fass entnommen werden. Eine befreundete Firma in Hamburg stelle diese Drinks für sie her, erklärt Schleeweiß.

Beim Thema Wein hat man sich im „Jung & Alt“ sehr auf fränkische Tropfen fokussiert – leichte Weine; Silvaner, Riesling oder Sauvignon blanc, die nach Worten von Hainle „auch im Sommer gut trinkbar“ seien. Die Preise beginnen bei den offenen Weinen bei 4 Euro (0,1l).

Angesichts der Tatsache, dass am Tresen zunehmend Leute sitzen, die weniger in eine Unterhaltung vertieft, als auf ihr Handy fixiert sind, vergisst man mitunter, dass eine Kneipe eigentlich ein Ort des Austauschs sein sollte.

Aber genau dafür ist die neue Location gedacht. Hier sollen nach Wunsch der Betreiber alle Altersgruppen zusammenkommen; ähnlich; wie dies auch im Rosebud gelingt. Es gibt 36 Plätze drinnen (acht an der Theke) und 28 draußen. Und jeder darf – das wird nicht überall gern gesehen – „einfach nur auf ein Gläschen vorbeikommen“, betont Schleeweiß.

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