Mehr Entlassungen, mehr Einstellungen: Kölner Arbeitsmarkt verzeichnet im April eine „hohe Dynamik“

Mehr Entlassungen, mehr Einstellungen: Kölner Arbeitsmarkt verzeichnet im April eine „hohe Dynamik“

Rundschau |

Mehr Entlassungen, mehr EinstellungenKölner Arbeitsmarkt verzeichnet im April eine „hohe Dynamik“

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Kräftig in Bewegung ist der Arbeitsmarkt in Köln.

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Nach unten wie nach oben herrscht viel Bewegung bei den Arbeitslosenzahlen. Wir geben einen Überblick.

Der Kölner Arbeitsmarkt zeigt laut Agentur für Arbeit Köln zurzeit eine „hohe“ Dynamik. Mehr als 3100 Menschen haben im April eine neue Beschäftigung gefunden, allerdings haben auch mehr Menschen als im letzten Monat ihren Job verloren. „Wir sind inmitten der Transformation. Anforderungen an Beschäftigte verändern sich ebenso wie Arbeitsplätze selbst. Qualifikationen müssen immer wieder auf dem neuesten Stand gehalten werden“, sagt Johannes Klapper, Vorsitzender der Geschäftsführung. Dies gelte für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wie für Unternehmen.

Seit April gibt es das neue Qualifizierungsgeld, das eine Weiterbildung finanziert und die Beschäftigung im Unternehmen sichert. Das Qualifizierungsgeld soll die bestehenden Instrumente ergänzen, wird aber beispielsweise unabhängig von der Betriebsgröße gezahlt. Betriebe sollen so beim Aufbau dringend benötigter Fachkräfte unterstützt werden. Im April stieg die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 341 Personen auf 54 618, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um rund 4,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote beträgt unverändert zum März 8,9 Prozent.

Über 4000 Entlassungen im April

4014 Menschen wurden im April entlassen, über 20 Prozent mehr als im März. Gleichzeitig fanden 3119 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen neuen Job, rund sechs Prozent mehr als im Vormonat. 5553 arbeitssuchende Ukrainer und Ukrainerinnen waren in Köln gemeldet, etwa so viel wie letzten Monat.

Um den Strukturwandel auf dem Arbeitsmarkt zu begleiten, rief die Agentur mehrere Veranstaltungen und Jobmessen im eigenen Haus ins Leben. Der „Tag der Behörden“ etwa, an dem 14 Verwaltungsstellen mit rund 400 Jobinteressierten gesprochen haben, oder den „Tag der Logistik“, der noch etwas mehr Bewerberinnen und Bewerber anzog. Der Jobmarkt für Geflüchtete und Menschen mit geringen Deutschkenntnissen wurde gemeinsam mit dem Jobcenter Köln organisiert, auch er stieß auf reges Interesse. Über 750 geflüchtete Menschen informierten sich bei Unternehmen, wie man mit geringeren Deutschkenntnissen eine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben kann.

Folgen werden noch das „Azubi Meetup“ der Handwerkskammer in der Arena oder Beratung und Dienstleistung bei den Inklusionstagen auf dem Roncalliplatz.

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