Luftqualität 2023 in NRW und Köln: Grenzwerte im Jahresmittel eingehalten

Luftqualität 2023 in NRW und Köln: Grenzwerte im Jahresmittel eingehalten

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Köln | ag | Das Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) stellte die Messdaten aus dem Jahr 2023 zur Verfügung. Die Grenzwerte für Stickstoffdiaoxid und Feinstaub wurden an fast allen Stationen in NRW eingehalten, so auch in Köln. Dennoch gehört der Clevische Ring nach wie vor zu den am stärksten mit Stickstoffdioxid belasteten Messstellen in ganz NRW. An der A40 wurde der Grenzwert nicht eingehalten.

In Köln wird an vier Stationen gemessen. Das sind die Werte des LANUV für die Kölner Stationen, ausgegeben als Jahresmittelwert.

Stickstoffdioxid – NO2 Jahresmittel 2023 (µg/m³) – Grenzwert 40 µg/m³

• Köln Clevischer Ring: 30 µg/m³
• Köln Turiner Straße: 27 µg/m³
• Köln-Chorweiler: 16 µg/m³
• Köln-Rodenkirchen: 18 µg/m³

Feinstaub – PM10 Jahresmittel (µg/m³) – Grenzwert 40 µg/m³

• Köln Clevischer Ring: 15 µg/m³
• Köln Turiner Straße: 14 µg/m³
• Köln-Chorweiler: 13 µg/m³
• Köln-Rodenkirchen: 13 µg/m³

Der Clevische Ring zählt damit zu den fünf automatischen Messstellen in NRW, deren Wert 30 µg/m³ erreicht oder überschreitet, wie Dortmund, Brackeler Straße, Düsseldorf, Corneliusstraße, Oberhausen, Mülheimer Straße und Wuppertal Gathe.

Stickstoffdioxid (NO2)

Insgesamt wurde 2023 in NRW an 136 Standorten der Stickstoffdioxid (NO2) Gehalt der Luft bestimmt. Davon wird an 58 Standorten automatisch gemessen. Dort lag die Belastung mit Stickstoffdioxid auf einem niedrigeren Niveau als in den Jahren 2022 und 2021. An all diesen Standorten, wie etwa die vier in Köln genannten Messstationen blieben die Werte im Jahresmittel unter dem gesetzlich festgelegten Grenzwert. Von 78 Stationen, die mit Passivsammlern ausgestattet sind fehlen die Messwerte noch. Diese können erst nach aufwändiger Analytik bereitgestellt werden. Allerdings gibt es bereits einen Wert in NRW der Sorgen bereitet. Dieser liegt in Essen an der Kruppstraße in unmittelbarer Nähe zur A40. Hier wiesen die Daten darauf hin, dass der Grenzwert wiederum überschritten wurde. Jetzt soll mit weiteren Maßnahmen darauf reagiert werden und etwa die Geschwindigkeit tagsüber auf 60 km/h begrenzt werden.

Feinstaub (PM10 und PM2,5)

Bei Feinstaub wurde in 2023 eine niedrigere Belastung als in den beiden Vorjahren festgestellt. An allen Probenahmestellen wurden die Grenzwerte eingehalten. Lediglich an einer Messstation (EIFE, Simmerath) wurde aufgrund der Errichtung eines Windparks in der Nähe des Messcontainers ein erhöhter Feinstaubwert im Vergleich zum Vorjahr (+3 µg/m³) gemessen. Somit ist die Station in der Eifel die Einzige, die eine Erhöhung des PM10-Jahresmittelwerts aufweist.

An allen Probenahmestellen in Nordrhein-Westfalen wurde der Jahresmittelgrenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter für PM10 deutlich unterschritten, wie bereits in den Vorjahren. Zusätzlich wurde an allen PM10-Probenahmestellen auch der Tagesmittelgrenzwert eingehalten. Dies bedeutet, dass an einer Probenahmestelle höchstens 35 Tage pro Kalenderjahr mit einer mittleren Belastung von mehr als 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft für PM10 auftreten dürfen.

Der Jahresmittelgrenzwert von 25 Mikrogramm pro Kubikmeter für die kleineren Partikel der Feinstaubfraktion PM2,5 wurde im Jahr 2023 an allen Messstationen sicher eingehalten. Es existiert kein Tagesmittelgrenzwert für PM2,5.

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