„Küss doch wen du willst“: Newcomer treten auf Elektro-Festival im Kölner Rugby Park auf

„Küss doch wen du willst“: Newcomer treten auf Elektro-Festival im Kölner Rugby Park auf

Rundschau |

„Küss doch wen du willst“Newcomer treten auf Elektro-Festival im Kölner Rugby Park auf

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Yvonne Ludwig (l.) und Geneviève Seillier geben am Sonntag einen Shuffling-Workshop. Philip Minettos (r.) vom Rosarot Verein organisiert das Festival mit einem Team.

Copyright: Katharina Kampen

Von Hard Techno über Deep House bis Indie: Das dreitägige Musikfestival „Mund zu Mund“ findet im Juni in Lindenthal statt. 

Drei Tage lang performen mehr als 30 Newcomer und Newcomerinnen auf dem elektronischen Musikfestival „Mund zu Mund“. Das Festival findet im Kölner Rugbypark in Klettenberg von Freitag bis Sonntag, den 7. bis 9. Juni, statt.

Von Hard Techno über Deep House bis Indie bietet das Programm auf drei Bühnen Abwechslung. „Wir wollen eine möglichst große Vielfalt an Leuten. Gerade das Show-Business ist männerdominiert“, sagt Veranstalter Philip Minettos vom Verein Rosarot. „Wir suchen gezielt nach Flinta-Personen“, sagt er. Also Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, transgeschlechtliche und agender Personen. 

Kölner Musikfestival macht auf Diversität aufmerksam

Alle Künstlerinnen und Künstler kommen aus der Umgebung. So auch LaLena aus Köln, die Samstagnacht auflegt. Die DJ ist in den Kölner Club-Szene wie dem Odonien bekannt. Am Samstag performen zudem Singer-Songwriter und Bands Live-Musik.

Darunter die junge Band Luuva, die mit ihrem kürzlich veröffentlichten Song „Atypical“ auf Neurodiversität aufmerksam macht. Am Sonntag legt DJ Freiboitar auf. Seine Tracks sind eine Mischung aus House und Club-Funk.

Das „Mund zu Mund“-Festival findet im Kölner Rugby Park zum dritten Mal statt.

Copyright: Dustin Lukasz Malucha

Mit dem Festival will der Verein Rosarot eine Gemeinschaft schaffen, in der sich die Künstlerinnen und Künstler gegenseitig unterstützen. Die elektronische Szene sei öfter sexistisch, oberflächlich, sagt er. Daher wählen sie das Line-up entsprechend ihrer Werte aus. Sie schauen sich an, wofür die Musikerinnen und Musiker stehen, erzählt Minettos. Unter dem Motto „Küss doch wen du willst“ sensibilisieren die Veranstalter auch für sexuelle Vielfalt.

In Workshops kann man urbane Tanzstile kennenlernen

Die Veranstaltung findet bereits zum dritten Mal statt. Im letzten Jahr besuchten um die 1800 Menschen das Event. Dieses Jahr findet erstmals ein Shuffling-Workshop statt, in dem man den urbanen Tanzstil kennenlernt, der vor allem in der elektronischen Szene verbreitet ist. „Danach können alle zurück auf den Dancefloor und es ausprobieren“, sagt Yvonne Ludwig, die mit Geneviève Seillier den Kurs gibt.

„Wir finden es cool, dass wir bei einem Festival dabei sind, bei dem wir hinter dem Konzept stehen und das in unsere Werterichtung geht“, sagt Seillier. Weitere Programmpunkte wie ein Volleyballturnier, Workshops für Musical Jazz, Poledance oder Yoga und ein Meditationskurs sind geplant.

Es gibt ein veganes Angebot von Burgern bis Smoothies. „Wir wollen ein Zeichen setzen für nachhaltigere Alternativen“, sagt Minettos. Der Rosarot Verein veranstaltete auch das vegane Frühlingsfest im Niehler Hafen. Sie organisieren den jährlichen „Veihnachtsmarkt“ im Rugby Park und die neue Partyreihe „Daytime Discoteque“.


Das „Mund zu Mund“ Festival findet am Wochenende vom 7. bis 9. Juni, im Kölner Rugbypark in Klettenberg statt. Das Programm startet am Freitag ab 18 Uhr, Samstag ab 15 Uhr und geht Sonntag von 14 bis 22 Uhr.

Weitere Informationen und Karten im Vorverkauf sind auf der Webseite zu finden.

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