Eine koreanische Zeremonie zur Weihe einer buddhistischen Malerei findet am Samstag, 17. Mai 2025, von 14 bis 16 Uhr im Foyer des Museums für Ostasiatische Kunst statt. Durchgeführt wird sie von der „Preservation Society of the Traditional Bulbokjang Ceremony“, vertreten durch zehn Mönche, unter der Leitung des ehrwürdigen Meisters Gyeongam des koreanisch-buddhistischen Jogye-Ordens.
In dieser jahrhundertealten, einzigartigen koreanischen „Zeremonie zur Weihe buddhistischer Gottheiten“ (Bulbokjang) werden durch rituelle Handlungen und Rezitationen materielle Kunstwerke in „lebendige Kultbilder“ transformiert. Dabei werden der ehrwürdige Meister Gyeongam und weitere neun Mönche die Kopie eines Joseon-zeitlichen (1392 bis 1910) Meisterwerkes von 1729 weihen, welches „Buddhas Predigt auf dem Geierkopfberg“ darstellt. Das Original stammt aus dem berühmten Haeinsa-Tempel.
Für die Zeremonie wird im Foyer des Museums ein besonderer esoterisch-buddhistischer Altarraum abgegrenzt, der aus mehrfarbigen, die Himmelsrichtungen symbolisierenden Altären und Bannern besteht. Während des Rituals werden buddhistische Objekte von unterschiedlicher Wirkmacht und Symbolkraft in einem flachen Behältnis auf der Rückseite des buddhistischen Bildes angebracht. Rituelle Gesten (Mudra) sowie Rezitationen von Silben oder Versen (Mantra) und buddhistischen Texten (Sutra) begleiten die Weihung.
Bereits am Freitag, 16. Mai 2025, findet von 14 bis 15 Uhr im Vortragssaal des Museums der englischsprachige Vortrag „Understanding the Dedication Materials (Bokjang) Found in Korean Buddhist Images“ von Prof. Dr. Jeong Eunwoo, Direktorin des Busan Museums in Südkorea, statt. Es handelt sich um eine Veranstaltung des Museums für Ostasiatische Kunst, der Preservation Society of the Traditional Bulbokjang Ceremony und der Deutschen Gesellschaft für Ostasiatische Kunst e.V. in Berlin.
Quelle: Stadt Köln, Fotocredit: KNJ/Martina Uckermann
Gib den ersten Kommentar ab