Kölner Zoo stellt neue Artenschutz-Kampagne „Vietnamazing“ vor

Kölner Zoo stellt neue Artenschutz-Kampagne „Vietnamazing“ vor

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Köln | agr  | Der Kölner Zoo startet mit Partnern eine neue, internationale Artenschutz-Kampagne zum Erhalt der Tierwelt Vietnams. Mit dem Namen „Vietnamazing“ trägt die Initiative die Liebe zum südostasiatischen Land und seiner Fauna im Namen.

Die Kampagne startete zu Jahresbeginn und rückt in den kommenden 24 Monaten mit Vietnam einen der weltweiten Biodiversität-Hotspots in den Fokus. Die Kampagne des Europäischen Verband der Zoos und Aquarien (EAZA) wurde durch die Experten des Kölner Zoos, der Zoos in Leipzig und Mulhouse sowie der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) als Kernteam ins Leben gerufen.

Die europaweite Kampagne soll durch Fundraising möglichst viel Geld zusammenbringen, um damit die zahlreiche Maßnahmen, die die einzigartige Flora und Fauna Vietnams schützen, zu finanzieren. Dies umfasst etwa Kommunikations- und Umweltbildungsprogramme, Lobbyarbeit und die Vernetzung internationaler Akteure, die weitere Erforschung der Ökosysteme Vietnams sowie die Bereitstellung von Geldern, Technik und Know-how für konkrete Schutzmaßnahmen. Dazu zählt zum einen etwa der Aufbau von Erhaltungszuchten in Zoos sowohl in Europa, als auch in Vietnam, um Tiere bedrohter Arten später zur Stärkung der natürlichen Bestände auswildern zu können.

Zum anderen werden auch Vorhaben in Vietnam selbst unterstützt: von der Finanzierung von Projekten zur Bestandserhebung bis zur Zuarbeit für die Einrichtung von Schutzgebieten in Abstimmung mit der vietnamesischen Regierung. In den Fokus rücken zunächst neun Schwerpunktarten: die vom Aussterben bedrohte Landschneckenart Bertia cambojensis, die kaum bekannte, erst vor kurzem entdeckte Nuichua-Stabschrecke, der Prachtflossensauger sowie Vietnamfasan und Gibbon. Bei den Amphibien und Reptilien sind es Vietnamesische Krokodilmolche und Moosfrösche sowie Krokodilschwanzechsen und die wohl bereits in der Natur ausgestorbene Annam-Bachschildkröte, für die besonders intensiv Schutzmaßnahmen angeschoben werden sollen.

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