Kölner Polizei startet Präventionskampagne „It’s a dress, not a yes!”

Kölner Polizei startet Präventionskampagne „It’s a dress, not a yes!”

Report-K

Köln | Am 29. Januar 2024, kurz vor dem Start in den Straßenkarneval hat die Polizei Köln die Präventionskampagne „It’s a dress, not a yes!“ gegen sexuelle Übergriffe gestartet. Die Kampagne soll darauf aufmerksam machen, dass Kleidung oder ausgelassenes Feiern nicht als Einladung für sexuelle Übergriffe missverstanden werden darf.

Seit 18 Uhr, 29. Januar, sind auf den sozialen Medien der Kölner Polizei Videoclips zur Kampagne zu sehen.

Waren die Jahreszahlen der angezeigten Sexualdelikte in den Coronajahren 2020 (589, davon 337 sexuelle Belästigungen) und 2021 (548, davon 302 sexuelle Belästigungen) wegen der öffentlichen Beschränkungen erwartungsgemäß niedrig, stiegen sie in 2022 (821, davon 497 sexuelle Belästigungen) an. Die Fallzahlen des Jahres 2023 sind erneut angestiegen.

In der Karnevalszeit 2021 entfielen vier von insgesamt 21 im Februar angezeigten Sexualdelikten auf die Karnevalstage. 2022 lag das Verhältnis bei 43 (Karneval) zu insgesamt 52 Strafanzeigen im Monat Februar. Im Jahr 2023 lag die Zahl bei 61 (Karneval) von insgesamt 69 im gesamten Karnevalsmonat angezeigten Sexualdelikten.

Kriminalhauptkommissarin Claudia Sobotta, die bei der Kriminalprävention das Themenfeld „sexualisierte Gewalt“ betreut, weiß: „Blöde Sprüche, Grapschen, doofe Anmachen haben viele junge Mädchen und Frauen schon erlebt. Belästigungen und Übergriffe sind leider keine Seltenheit, denn Alkoholkonsum, Feierlaune und räumliche Enge werden häufig ausgenutzt.“ Sobotta appelliert: „Machen wir uns gemeinsam stark gegen Sexismus und sexuelle Übergriffe. Werden Sie Teil unserer Kampagne und nutzen Sie den Hashtag #itsadressnotayes oder teilen Sie die Beiträge auf den Social Media-Kanälen“.

agr

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