Eva Weissweiler erhält den Giesberts-Lewin-Preis 2024

Eva Weissweiler erhält den Giesberts-Lewin-Preis 2024

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Das Symbolbild zeigt eine Auszeichnung.

Köln | Die Autorin und Musikwissenschaftlerin Eva Weissweiler erhält den diesjährigen Giesberts-Lewin-Preis 2024 der Kölnischen Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Damit will der Verein sie für die Sichtbarmachung jüdischer Kultur und Literatur ehren.

Über deutsch-jüdische Frauen

Eva Weissweiler, eine deutsche Schriftstellerin und Musikwissenschaftlerin, erhält den diesjährigen Giesberts-Lewin-Preis. Das gab die Kölnische Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit am 10. Mai 2024 bekannt.

Weissweiler verfasste in den vergangenen Jahren Biographien von deutsch-jüdischen Frauen. Sie schrieb beispielsweise über Fanny Mendelssohn, eine deutsche Komponistin der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, über Tussy Marx, die Tochter von Karl Marx, und zuletzt über Lisa Fittko, die Widerstand gegen die Nationalsozialisten leistete. Außerdem hob die Kölnische Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Weissweilers Fokus auf das Aufarbeiten des Nationalsozialismus in der Musikwissenschaft sowie auf Literatur von migrantischen Menschen in Deutschland hervor.

Würdigung ihres Werkes

Die Gesellschaft freue sich, die Autorin „für ihr künstlerisch und gesellschaftspolitisch wert- und anspruchsvolles Werk mit dem Giesberts-Lewin-Preis würdigen zu können“, hieß es in der Pressemittelung. Den Preis, eine Stahlskulptur des Bildhauers Ansgar Nierhoff, soll Weissweiler im Dezember im Domforum erhalten.

Der Giesberts-Lewin-Preis ist nach Johannes Giesberts und Dr. Shaul Lewin benannt. Beide engagierten sich, um deutsch-jüdische beziehungsweise deutsch-israelische Beziehungen zu verbessern. Sie waren Schuldezernenten in Köln und Tel Aviv und organisierten in den 1950ern den ersten deutsch-israelischen Schüleraustausch. Der Giesberts-Lewin-Preis wurde erstmals 2006 verliehen.

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