Die Kölner Arbeitslosenzahlen für Dezember und das Gesamtjahr 2023

Die Kölner Arbeitslosenzahlen für Dezember und das Gesamtjahr 2023

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Köln, Nürnberg | Mit Material von dts Nachrichtenagentur, ag | Die Zahl der Arbeitslosen in Köln fiel im Dezember nach einem sechsmonatigen Anstieg leicht im Gegensatz zum Vormonat. Im Vorjahresvergleich ist die Zahl angestiegen. Die Arbeitslosenquote in Köln bleibt mit 8,6 Prozent deutlich über dem bundesweiten Wert von 5,7 Prozent. Die Kölner und deutschlandweiten Arbeitslosenzahlen für 2023.

Die Kölner Zahlen für den Dezember 2023

Im Dezember sank die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Prozent oder 586 Personen auf 52.488. Gegenüber dem Vorjahr steigt die Zahl der Arbeitslosen um 1.743 Personen oder 3,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote beträgt 8,6 Prozent, nach 8,7 im Vormonat. Im Vorjahr lag sie bei 8,4 Prozent. Dabei waren 13.922 Menschen arbeitslos gemeldet, die von der Agentur für Arbeit betreut werden. Hier gab es eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vormonat und Vorjahr. Die größere Zahl von 38.566 Arbeitslosen wird vom Jobcenter Köln nach SGB II betreut. Die in der Statistik als Unterbeschäftigung ausgewiesene Zahl an Kölnerinnen und Kölnern beträgt 66.545. Im Vergleich zum Vorjahr 2022 stieg diese Zahl um 523 Personen an. Unterbeschäftigung erfasst alle arbeitslos gemeldeten Personen auch die, die sich etwa in einer Förderung befinden.

5.526 Ukrainerinnen und Ukrainer sind nach dem SGB II in Köln gemeldet. Davon haben sich 2.523 als arbeitslos gemeldet. Im Dezember 2023 meldeten sich in Köln 3.258 Menschen arbeitslos. So viele wurden entlassen. Im Gesamtjahr wurden 39.851 Menschen entlassen. Das waren 2.645 mehr als noch im Jahr 2022 und damit eine Steigerung gegenüber Vorjahr von 7,1 Prozent.

Im Dezember meldeten die Kölner Arbeitgeber 1.366 offene Stellen und damit weniger als im Vormonat und Vorjahr. Die meisten offenen Stellen finden sich in diesen Sektoren in Köln:
• 542  Lagerwirtschaft, Post, Zustellung, Güterumschlag
• 531 Verkaufsberufe ohne Produktspezialisierung
• 211 Büro und Sekretariat
• 202 Gastronomie
• 199 Unternehmensorganisation und -strategie
• 175 Informatik
• 156 Reinigung
• 147 Elektrotechnik
• 143 Energietechnik

Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung zum Jahresende deutschlandweit gestiegen

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Dezember 2023 um 183.000 gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Gegenüber dem Vormonat legte sie um 31.000 auf 2,637 Millionen Arbeitssuchende zu, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mit. Saisonbereinigt kletterte die Zahl der Arbeitslosen im Dezember gegenüber dem Vormonat um 5.000. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent.

„Mit Beginn der Winterpause haben Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung im Dezember wie in diesem Monat üblich zugenommen“, sagte BA-Chefin Andrea Nahles in Nürnberg. Die Beschäftigung wachse weiter und die Nachfrage der Unternehmen nach neuem Personal habe sich im Dezember nicht weiter abgeschwächt. „Allerdings wurde Kurzarbeit zuletzt wieder etwas mehr in Anspruch genommen“, so Nahles.

Die Unterbeschäftigung, die neben der Arbeitslosigkeit auch Arbeitsmarktpolitik und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, stieg saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 11.000: Sie lag im Dezember bei 3,484 Millionen Personen, dies waren 171.000 mehr als vor einem Jahr. Ohne die Berücksichtigung ukrainischer Geflüchteter hätte die Unterbeschäftigung um 126.000 über dem Vorjahreswert gelegen. Im letzten Monat des Jahres waren 713.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 68.000 weniger als vor einem Jahr.

Der BA-Stellenindex (BA-X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland, der neben dem Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen auch den Zugang berücksichtigt – stieg im Dezember um einen Punkt auf 116 Zähler. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet der BA-X einen Rückgang von zwölf Punkten. 833.000 Personen erhielten im Dezember 2023 Arbeitslosengeld, 91.000 mehr als vor einem Jahr.

Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag bei 3,932 Millionen. Gegenüber Dezember 2022 war dies ein Anstieg um 95.000 Personen. 7,2 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

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