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Außen knusprig, innen leicht teigig: amerikanische Cookies funktionieren seit Jahrzehnten nach dem gleichen Prinzip. Geschmacklich gut, optisch aber eher nur etwas für die Keksdose. Doch Start-ups hauchen dem Klassiker seit ein paar Jahren neues Leben ein – und gehen mit verschiedenen Geschmacksrichtungen und Toppings viral.
Kekse wecken Kindheitserinnerungen
Doch was reizt Verbraucher an dem Gebäck-Klassiker? «Kekse wecken in vielen von uns warme Kindheitserinnerungen», sagt Sabine Schommer, Direktorin der Internationalen Süßwarenmesse (ISM) in Köln. Emotionen und Nostalgie seien wichtige Gründe, warum Verbraucher so stark mit Keksen verbunden seien.
Die Süßwarenindustrie habe den Trend längst erkannt. Interessant sei er, weil er jede Menge kreative Vielfalt biete. Mit verspielten Toppings, Themen-Cookies passend zu den Jahreszeiten und schillernden Farben könne man bei Verbrauchern punkten. Gerade mit Blick auf die kommende Weihnachtszeit seien Cookies wieder ein großes Thema.
Eines der Start-ups expandiert gerade: Cookie Couture aus Köln hat am Samstag zum Beispiel eine Filiale in Stuttgart eröffnet.
Das Gründer-Team Julia Boes, Niklas Schenk und Kilian Wisskirchen kam vor etwa drei Jahren bei Reisen in den USA auf die Geschäftsidee. Dort seien die Cookies frisch aus dem Ofen gekommen und meistens noch getoppt worden, berichtet der 29-Jährige.
US-Cookies kombiniert mit europäischer Tradition
Das habe man hier so nicht gekannt. «Wir waren vom Geschmack begeistert und dachten, das muss es auch in Deutschland geben.» Das sei der Startschuss für das Start-up gewesen.
Die amerikanischen Cookies seien zwar das Vorbild für das Start-up gewesen, aber für den deutschen Markt seien sie zu groß, zu mächtig und zu süß, sagt Gründer Wisskirchen. «Wir versuchen den klassischen amerikanischen Cookie nach Europa zu holen, aber in Kombination mit französischer Patisserie und deutschem Backhandwerk.» dpa/da