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Die allermeisten Deutschen halten den Umgang der Bundesregierung mit aktuellen Krisen nicht für überzeugend. So erklärten 85 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in einer Forsa-Umfrage, die Bundesregierung habe keine «durchdachten Konzepte zur Bewältigung der negativen Folgen der aktuellen Krisen für die Bürger und die Wirtschaft». Vor zwei Jahren lag dieser Wert noch bei 74 Prozent.
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Mehrheit sieht die Regierung selbst in der Schuld
Im Auftrag der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hat Forsa vom 24. September bis 14. Oktober 2024 rund 1000 volljährige Bundesbürger befragt. Die Umfrage ist laut Forsa-Angaben repräsentativ. Es beteiligten sich auch 280 Mitgliedsunternehmen der BDA.
Ein Großteil der Befragten (68 Prozent) führt die Schwierigkeiten der Regierung auf deren Umgang mit aktuellen Krisen zurück. Nur 20 Prozent sehen den Grund für die Probleme der Regierung in den Krisen selbst.
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63 Prozent der Menschen finden die Ampel schlechter als die Große Koalition
Im Vergleich zur Vorgängerregierung finden 12 Prozent der Menschen die Arbeit der Ampel besser, 21 Prozent bewerten sie ähnlich und 63 Prozent halten sie für schlechter. Bei den Unternehmen zeichnet sich ein ähnliches Bild ab: 5 Prozent finden die Arbeit der aktuellen Regierung besser, 20 Prozent sehen keinen gravierenden Unterschied und 72 Prozent finden sie schlechter.
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Auf die Frage, ob die Kabinettsmitglieder wissen, was die Menschen bewegt, antworteten jeweils rund drei Viertel der befragten Menschen und Unternehmen mit Nein. Die Minister hätten kein Ohr mehr für die Probleme und Sorgen der Menschen. dpa/nak