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Hoher Methan-Ausstoß gemessen – «Folgen für Gesundheit»

upday.de |

Die Deutschen Umwelthilfe (DUH) hat an mehreren Energieanlagen einen ungeregelten Austritt des Klimagases Methan gemessen. «Unsere Messungen zeigen, dass täglich signifikante Mengen Methan unkontrolliert entweichen», sagte der Bundesgeschäftsführer der DUH, Jürgen Resch. «Das hat verheerende Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung und für das Klima.»

Die Messungen wurden demnach an fünf Biogasanlagen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, einer Gasverdichterstation ebenfalls in Nordrhein-Westfalen sowie einem schwimmenden LNG-Importterminal in Schleswig-Holstein durchgeführt. Als Grund für den Gasaustritt nannte die DUH Lecks, die durch unzureichende Wartung entstanden seien und wegen unregelmäßiger Kontrollen nicht behoben worden seien. Die erhöhte Konzentration von Methan in der Luft sei auch in großer Entfernung zu den Anlagen nachweisbar gewesen.

Die in diesem Jahr abgeschlossene Methan-Verordnung der EU verpflichte Betreiber dazu, Methan-Lecks zu identifizieren und zu reparieren. Überwacht werden soll das laut DUH durch Behörden, die die Bundesregierung noch benennen muss. Die Tatsache, dass bisher keine Behörden benannt wurden, entbinde die Betreiber nicht von ihren Pflichten.

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Forderungen vor Weltklimakonferenz

«Wir fordern von der Bundesregierung umfassende Kontrollen und Sofortmaßnahmen, um den stetigen Austritt von Methan an den Anlagen schnellstens zu stoppen», betonte Resch mit Blick auf die Weltklimakonferenz vom 11. bis 22. November in Baku, Aserbaidschan. Sein Co-Chef Sascha Müller-Kraenner ergänzte: «Seit dem Startschuss bei der Klimakonferenz in Glasgow vor drei Jahren hat sie (…) absolut nichts zur Minderung von Methan getan.»

DUH-Angaben zufolge ist Methan nach Kohlenstoffdioxid (CO2) das zweitwichtigste Treibhausgas und hat damit einen großen Einfluss auf die globale Klimaerwärmung. Eine wesentliche Quelle von Methan ist demnach die Tierhaltung in der Landwirtschaft. Daneben entstehen Emissionen, wenn Brennstoffe gewonnen, gefördert und verteilt werden. dpa/chi

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