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Heliosschule in Ehrenfeld soll im August 2026 fertig sein

Report-K

Das Foto zeigt die im Bau befindlichen Heliosschulen im Frühherbst 2022

Köln | Auf dem ehemaligen Gelände der Heliosfabrik am Ehrenfeldgürtel im Kölner Stadtteil Ehrenfeld entsteht eine neue Schule. Die soll jetzt nach Störungen im Bauablauf im August 2026 fertig werden. Dies teilte die städtische Gebäudewirtschaft dem Rat mit.

Im vierten Quartal 2024, also jetzt, sollen die Bauarbeiten an der Heliosschule an der Vogelsanger Straße in Köln Ehrenfeld wieder aufgenommen werden. Anschließend verspricht die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln in ihrer Präsentation einen „geregelten Bauablauf mit allen Projektbeteiligten“ und setzt den Termin der Fertigstellung auf den August 2026 fest. Dieser Termin müsste auch eingehalten werden, wenn die beiden Schulen zum Schuljahr 2026/27 am neuen Standort loslegen sollen.

Die Stadt Köln errichtet dort die „inklusive Universitätsschule“, eine 2-zügige Grund- und 4-zügige Gesamtschule. Das Schulprojekt wurde begleitet von einer bundesweit beachteten Debatte um die Stadtentwicklung am Standort, denn eigentlich sollte dort ein Einkaufszentrum entstehen. Durch Widerstand aus der Stadtgesellschaft, der Bezirkspolitik und Stadtratspolitik mit Hilfe der Landespolitik wurde daraus das Schulprojekt. Dafür mussten bekannte Clubs und die Clubszene weichen. Jetzt sollen dort wo einst die 1882 gegründete Helios AG die Elektrifizierung von Industrie und Verkehrstechnik vorantrieb, unterrichtet werden. Der Leuchtturm von Ehrenfeld, der heute mit einem schwachen Licht illuminiert ist, ist das Zeichen für die industrielle Geschichte der Helios AG, die schon 1905 nach dem Einstieg von Siemens und der AEG liquidiert wurde.

1.180 Schüler:innen sollen hier auf 27.000 Quadratemetern in Zukunft lernen und Sport treiben. Eine Dreifachturnhalle, die auch dem Vereinssport zur Verfügung stehen soll wird ebenfalls gebaut. Aber der Bau läuft nicht so wie geplant. Die Stadt kündigte unter anderem dem TGA-Planer oder der Fassadenbaufirma wegen „Schlechtleistung“. Zudem so schreibt es die Gebäudewirtschaft in ihren Sachstandsbericht aus dem Quartal 3-2024 seien die beauftragten Bauunternehmen demotiviert, da es in der Vergangenheit keinen geregelten Bauablauf gegeben habe. Die Gebäudewirtschaft stellt fest, dass es Gespräche mit den Firmen gebe und die meisten Betriebe daran interessiert seien die Baustelle fertig zu stellen.

Im Quartal 3-2024 sei erreicht worden, dass wieder mehr auf der Baustelle passierte und der Generaltunternehmervertrag ausgeschrieben worden sei. Für das kommende Quartal hofft die Gebäudewirtschaft, dass das Ausbaupaket II mit dem Generalunternehmer unter Dach und Fach kommt und die Arbeiten beginnen. Die durch den Rat bewilligten Kosten liegen bei über 91 Millionen Euro. Mit Bildern zum Gucken für die Ratsmitglieder berichtet die Gebäudewirtschaft, dass Elektrokabel und Estrich verlegt oder Trockenbauwänder errichtet wurden. Am Ende der Präsentation hat die Gebäudewirtschaft eine Folie eingefügt auf der steht: „Eine gute Perspektive – in jeder Hinsicht. Darauf wird Köln bald sehr stolz sein“.

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